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"Veränderung gestalten in der schleswig-holsteinischen Landwirtschaft" lautet der Titel des Positionspapiers, das der Bauernverband Schleswig-Holstein am Donnerstag, 30. März, auf der Landespressekonferenz in Kiel vorgestellt hat.

Der EU-Durchführungsbeschluss zur BHV1-Freiheit Schleswig-Holsteins wurde am Dienstag, 28. März, im Bundesanzeiger veröffentlicht. Seit Mittwoch, 29. März, gilt damit der BHV1-Freiheitsstatus.

Die wegen der Geflügelpest angeordnete Stallpflicht wird im nördlichen Landesteil Schleswig-Holsteins gelockert. Auf Grundlage eines Erlasses des Landwirtschaftsministeriums darf ab Sonnabend, 25. März, nördlich des Nord-Ostsee-Kanals ein Teil der Geflügelhalter das Geflügel wieder ins Freie lassen, wenn sie bestimmte Schutzvorkehrungen treffen.

Die Bauernverbände aus Niedersachsen und Schleswig-Holstein haben für die Gruppe der Selbständigen ohne fremde Arbeitskräfte eine gemeinsame Liste zur Sozialwahl aufgestellt. Ihr Ziel ist es, die Landwirtsfamilien in ihren Einzugsgebieten unter dem Motto "Klarer Kurs Nord – Liste 2" zu mobilisieren.

Schleswig-Holstein ist frei von der Tierseuche Bovines Herpesvirus Typ 1 (BHV1). Die EU-Mitgliedstaaten stimmten bereits Ende Februar dem Antrag auf Anerkennung des BHV1-Freiheitsstatus zu. Vor dem Inkrafttreten von Handelserleichterungen muss jedoch die formale Anerkennung durch einen EU-Durchführungsbeschluss und die Veröffentlichung im Bundesanzeiger erfolgen. Erst danach entfallen die mit hohem Aufwand verbundenen Zusatzgarantien wie Blutuntersuchungen und Unterbringung in Quarantäne für Verbringungen in BHV1-freie Regionen.