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Hier finden Sie nähere Informationen zu einigen agrarpolitischen Themen, mit denen sich der Bauernverband Schleswig-Holstein aktuell auseinandersetzt:

Afrikanische Schweinepest (ASP)

Am 10.09.2020 hat das Friedrich-Löffler-Institut (FLI) den ersten Fall der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Deutschland bestätigt.

Aktuelle Meldungen und nützliche Hintergrundinformationen zur Afrikanische Schweinepest hat der Bauernverband zusammengestellt zusammengestellt.

Aviäre Influenza (Geflügelpest)

Die Aviäre Influenza, umgangssprachlich auch Geflügelpest oder Vogelgrippe genannt, ist eine durch Viren ausgelöste Infektionskrankheit.

Ende Oktober 2020 wurde im Kreis Nordfriesland erstmals im Jahr 2020 die Vogelgrippe amtlich festgestellt. Das Geflügelpest-Virus wurde im Bereich der Küste Nordfrieslands und im Kreis Dithmarschen in Küstennähe bei tot aufgefundenen Wildvögeln nachgewiesen. 

Biodiversität

Gänse

Gänse in Schleswig-Holstein

Die Bestände von Enten und Wildgänsen sind in den letzten Jahren stark angestiegen. Durch die steigenden Populationen haben die Schäden durch Enten- und Gänsefraß, aber auch die Verkotung auf landwirtschaftlichen Nutzflächen insbesondere an der Westküste extrem zugenommen. Die Schäden reichen bis zum Totalausfall sowohl auf Acker- als auch auf Weideflächen.

Glyphosat

Was ist Glyphosat und wie wirkt es?

Glyphosat ist ein sogenanntes Breitband- oder auch Totalherbizid. Es kann also nur Pflanzen abtöten und deswegen macht es auch in Deutschland keinen Sinn, diesen Wirkstoff einzusetzen, solange die Kulturpflanzen, die genutzt werden sollen, auf der Fläche stehen. In Deutschland werden keine gentechnisch veränderten Nutzpflanzen angebaut, die eine genetische Resistenz gegen Glyphosat besitzen.

Der Wirkmechanismus von Glyphosat in der Pflanzenzelle beruht auf der Blockade eines zentralen Stoffwechselkreislaufes, der von wesentlicher Bedeutung für das Wachstum der Pflanzen ist. Glyphosat hemmt ein Enzym, das in Pflanzen für die Biosynthese der Aminosäuren Phenylalanin, Tyrosin und Tryptophan entscheidend ist. Dieses Enzym kommt bei Tieren und beim Menschen nicht vor.

Hassrede

„Tierquäler", „Krimineller", „Vergewaltiger" oder gar „Massenmörder": Nicht wenige Landwirtinnen und Landwirte, die ihre Arbeit und ihren Betrieb in den sozialen Medien zeigen, werden regelmäßig übel beschimpft. Insgesamt sieht sich der Bauernverband Schleswig-Holstein mit einer steigenden Nachfrage nach Unterstützung konfrontiert. Deshalb hat der BVSH den Ratgeber „Bauernbashing im Netz aktiv bekämpfen – Anleitung zum Vorgehen gegen Hassrede im Internet“ erarbeitet, um präzise aufzuzeigen, warum Hassrede gefährlich ist und welche rechtlichen Grenzen bestehen. Die Broschüre sammelt eine Reihe von Handlungsempfehlungen, wie sich Betroffene über unkomplizierte Wege mit „scharfen juristischen Schwertern“ aktiv gegen Anfeindungen und die damit verbundenen Wirkungen zur Wehr setzen können. 

Hofwebseiten-Broschüre

Die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe, die eine eigene Internetseite unterhalten und dort insbesondere für Ferien(-unterkünfte) auf dem Bauernhof werben, steigt. Wenn wichtige gesetzliche Vorgaben auf der Internetseite nicht vorschriftsmäßig umgesetzt wurden, drohen sehr kostenträchtige Abmahnungen durch hierauf spezialisierte Rechtsanwaltskanzleien und Abmahnvereine.

Mitglieder des Bauernverbandes Schleswig-Holstein (BVSH) brauchen sich deshalb aber nicht Bange machen lassen. Um einen kompakten Überblick über die aktuellen gesetzlichen Bestimmungen zu verschaffen und einfach umsetzbare Hilfestellungen (Checklisten, Musterschreiben) bei der Erstellung einer rechtskonformen Internetpräsenz an die Hand zu geben, hat der BVSH einen entsprechenden Ratgeber für „Hofwebseiten“ zu Abmahngefahren erarbeitet.

Jakobskreuzkraut

Das Jakobskreuzkraut (JKK) konnte sich in den vergangenen Jahren stark ausbreiten. Durch eine extensivere Landnutzung bzw. Erhöhung der Flächen mit Naturschutzauflagen sowie durch Einsparungsmaßnahmen im Straßen- und Bahnunterhaltsdienst blüht es nun verstärkt an Straßenrändern und Bahnböschungen und kann Samen bilden. Eine Ausbreitung auf landwirtschaftlich genutzten Flächen findet verstärkt statt, vorwiegend auf Weiden.

Alle Teile der Pflanze, auch die Blüte, enthalten Gifte (Pyrrolizidin-Alkaloide, PA), die in den schlimmsten Fällen bei Tieren zum Tod führen können. Die Pflanzengifte bleiben auch nach der Konservierung (Silage, Heu) erhalten. Somit kann es auch im Winter zu Vergiftungserscheinungen kommen.

Klimaschutz

Klimawandel und Erderwärmung zählen zu den weltweit größten Herausforderungen der Gesellschaft in den kommenden Jahrzehnten.  Besonders die Landwirtschaft hat aufgrund ihrer Dreifachrolle (Betroffene, Emittent, Teil der Lösung) ein hohes Eigeninteresse dem Klimawandel entgegenzuwirken: Die Landwirtschaft ist aufgrund der Zunahme an Extremwetterereignissen, wie z.B. Dürreperioden, Starkregen oder Gewitterstürmen und den daraus resultierenden Ernteverlusten direkt vom Klimawandel betroffen. Auf der anderen Seite ist sie vorwiegend durch die Emission von Methan und Lachgas für die Entstehung von Treibhausgasen mit verantwortlich. Die dritte Rolle, und damit ein wichtiger Aspekt im Klimaschutz, sind die weitreichenden Lösungen, die die Landwirtschaft zur Einhaltung der Klimaziele bieten kann und bereits bietet.

Knicks

Schützenswerte Landschaftselemente Schleswig-Holsteins

Das Knicknetz in Schleswig-Holstein ist mit etwa 60.000 km Länge einmalig in Deutschland. Seit ca. 1770, damals vornehmlich zur Abgrenzung von Koppeln bzw. des Privatbesitzes angelegt, sind diese bepflanzten Wälle ein typischer Bestandteil der schleswig-holsteinischen Kulturlandschaft geworden. Regional sind die Knicks bei ihrer Anlage höchst unterschiedlich bepflanzt worden, so dass sie sich in ihrer Gehölz- und Artenzusammensetzung grundlegend unterscheiden. Zum Teil sind auch ebenerdige Knicks angelegt worden. Deshalb kann man schwerlich von „dem typischen schleswig-holsteinischen Knick“ sprechen, vielmehr sind die regionalspezifischen Besonderheiten zu beachten. Aufgrund der Zusammensetzung der Pflanzenarten können etwa 85 verschiedene Knicktypen in Schleswig-Holstein unterschieden werden. Unter anderem kommen auf den Schleswig-Holsteinischen Knicks nachfolgende Arten vor: Birke, Eiche, Hasel, Schlehen, Weißdorn, Hartriegel, Pfaffenhütchen und Brombeerarten. Die schleswig-holsteinischen Landwirte haben ihre Knicks über Jahrhunderte durch Pflege und Nutzung erhalten. Auch heute stehen die Landwirte zu dieser Tradition und ihrer Verantwortung für diese Landschaftselemente.

Maisanbau

Unsere schleswig-holsteinischen Landwirte bauen Mais an, um damit ihre Rinder und ihre Biogasanlagen zu füttern. Mais ist für die Bauern eine wertvolle Kulturfrucht und als C4-Pflanze(a) besonders ertragreich. Da in Schleswig-Holstein aufgrund seiner Gunstlage mehr Milch erzeugt wird und Biogasanlagen öffentlich gefördert werden, hat der Maisanbau in Schleswig-Holstein bis 2011 kontinuierlich zugenommen.

Die Maispflanze wird im Laufe des Jahres immer höher und ab dem Spätsommer kann man über ein Maisfeld nicht mehr hinweggucken. Wegen der guten Erträge sind ab Oktober viele Transporte nötig. Diese Auswirkungen des Maisanbaus sind unbestritten. Ansonsten gibt es aber eine ganze Reihe von Vorurteilen gegen den Mais, die nicht zutreffen

Nachhaltige Biomasse

Seit der Ernte 2010 erfolgt bei den Landwirten, die Marktfrüchte (Raps, Weizen Gerste, etc.) anbauen, die Zertifizierung Nachhaltiger Biomasse als Rohstofflieferant für  Biokraftstoffe (Biodiesel, Bioethanol). Auf den landwirtschaftlichen Betrieben wird diese Zertifizierung dokumentationstechnisch durch eine Selbsterklärung der Betriebsleiter umgesetzt. Es erfolgt aber parallel eine Zertifizierung entlang der gesamten Kette vom Acker bis zum Tank (Landhändler, Ölmühle, etc.). 

Nährstoffmanagement

Rechtsfragen

Bild: Pixelliebe@stock.adobe.com

Im Bereich Rechtsfragen finden Sie Beiträge und Informationen zu verschiedenen aktuellen und interessanten Themen aus dem breitgefächerten Gebiet des Agrarrechts und der rechtspolitischen Arbeit des BVSH.

Tierwohl

Das Tierwohl vor allem in der Schweine- und Geflügelhaltung bestimmt derzeit die Diskussionen um unsere Landwirtschaft. Auch die Landwirtschaft selbst sucht nach Lösungen.

Seit einem Jahr läuft die "Initiative Tierwohl", der wohl größte Durchbruch zu mehr Tierwohl in den letzten Jahrzehnten. 13,5 Mio. Schweine in 2.400 Betrieben und 273 Mio. Hähnchen und Puten in knapp 1.200 Betriebe kommen ganz ohne gesetzlichen Zwang in den Genuss von mehr Platz, mehr Stroh oder auch mehr Beschäftigungsmaterial. 

Veränderung gestalten

"Veränderung gestalten in der schleswig-holsteinischen Landwirtschaft" lautet der Titel des Positionspapiers, das der Bauernverband Schleswig-Holstein am Donnerstag, 30. März 2017, auf der Landespressekonferenz in Kiel vorgestellt hat.

Vor-Ort-Kontrollen

Nicht selten sind Cross-Compliance-Kontrollen für die geprüften Landwirte ein „rotes Tuch“, da sie aufgrund der großen und immer weiter steigenden Zahl einzuhaltender Gesetze und Vorschriften fürchten, von den Prüfern auf dem falschen Fuß erwischt zu werden.

Worauf es für die Betriebe ankommt und sie wie eine anstehende Vor-Ort-Kontrolle (VOK) gut über die Bühne bringen, hat der Bauernverband Schleswig-Holstein (BVSH) in einer neuen Broschüre zusammengefasst.

ZukunftsBauer

Bist du #ZukunftsBauer?

Die Frage, wie Ökonomie und Ökologie in Übereinklang gebracht werden können, bestimmt seit Jahrzehnten die Diskussionen um unsere Landwirtschaft. Nun kommt Bewegung in die Debatte. 2021 veröffentlichte die Marktforschungsagentur Rheingold Salon eine Studie mit dem Titel „Zukunfts-Bauer“ über Möglichkeiten, wie wir neues Vertrauen in der Gesellschaft gewinnen. Die Studie belegt, dass sich Landwirtschaft und Gesellschaft entfremdet haben. Und sie zeigte Wege auf, diesen Zustand zu überwinden und neue Wertschätzung für die Branche zu erzielen.

Bauernverband Schleswig-Holstein