Zur Navigation springen Zum Inhalt springen

Eier aus Schleswig-Holstein sind unbelastet. Foto: pixabay

Untersuchungen des Landeslabors zeigen: Bei Eiern aus Schleswig-Holstein gibt es keine Hinweise auf Fipronil-Belastung.

"Alle untersuchten 15 Stichproben von Eierchargen unserer regionalen Erzeuger sind einwandfrei. Das freut mich, ich habe es gehofft und auch erwartet", sagte Verbraucherschutzministerin Dr. Sabine Sütterlin-Waack (CDU) zu den Ergebnissen einer vorsorglichen Untersuchung von Eiern aus Hühnerbetrieben im Land durch das Landeslabor.

Bei keiner der Proben gab es Hinweise auf eine Belastung mit dem Insektizid Fipronil, das zuvor bei Eiern aus den Niederlanden festgestellt worden war. Das Ergebnis sei für sie ein Beleg für das verantwortungsbewusste Verhalten der Erzeuger im Lande und ein starkes Ausrufezeichen für die Qualität der regionalen Lebensmittel, betonte Sütterlin-Waack.

Weitere Untersuchungen finden statt

Zugleich kündigte die Ministerin weitere Untersuchungen an. "Wir wollen aus unserer Verpflichtung gegenüber den Verbrauchern auch die allergrößte Sicherheit und Gewissheit erhalten: Darum haben wir das Landeslabor beauftragt, Chargen der 40 größten Eier produzierenden Betriebe im Lande auf Fipronil zu testen", sagte sie. Dies werde in den nächsten beiden Wochen geschehen.

Vorsorglich leitet das Verbraucherschutzministerium auch stichprobenartige Untersuchungen von Hühnerfleisch in die Wege. "Schleswig-Holstein hat in der Herstellung von Lebensmitteln einen ausgezeichneten Ruf. Und den wollen wir im Interesse der Verbraucher, also unserer Bürgerinnen und Bürger, und im Interesse unserer verantwortungsbewussten Qualitätsbetriebe und Unternehmer schützen", sagte Sütterlin-Waack. Schleswig-Holstein beteiligt sich auch an einem bundesweiten Untersuchungsprogramm für eihaltige Lebensmittel.

Belastete Eier aus den Niederlanden

Zuletzt hatten Informationen aus dem Europäischen Schnellwarnsystem gezeigt, dass im Juli Fipronil-belastete Eier aus den Niederlanden nach Schleswig-Holstein geliefert wurden. Demnach sind am 6. Juli Eier aus drei niederländischen Betrieben an zwei Eierpackstellen in Schleswig-Holstein geliefert worden. Das Mindesthaltbarkeitsdatum der Eier war der 1. August 2017. Dennoch kann nicht ausgeschlossen werden, dass sich noch Eier aus den Lieferungen in den Haushalten der Verbraucher befinden.

Betroffen sein könnten danach Eier mit den Stempelnummern: 2-NL-4272201, 2-NL-4272202, 2-NL-4272301. Die Lebensmittelüberwachungsbehörden ermitteln derzeit, wohin die Eier aus den Packstellen heraus geliefert wurden.

Bereits in der vergangenen Woche hatte sich herausgestellt, dass fünf Zentrallager in Schleswig-Holstein mit den niederländischen Eiern beliefert worden waren. Das Verbraucherschutzministerium erwartet weitere Mitteilungen über Fipronil-belastete Eier. Eine Liste der konkret betroffenen Chargen wird laufend auf einem Portal aktualisiert.

Bauernverband Schleswig-Holstein