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"Chancen nutzen, Herausforderungen annehmen, Zukunft gestalten": Unter diesem Titel fand am Donnerstag, 17. Juni, der Jungunternehmertag von Landjugendverband und Landesbauernverband statt.

In ihrem Impulsreferat motivierte Karin Schnitker, Professorin für Unternehmensführung, Entrepreneurship und Innovationsmanagement an der Hochschule Osnabrück, die Jungunternehmer, sich für den eigenen Betrieb die richtigen Fragen zu stellen: "Wie stehe ich im Wettbewerb? Welche Segmente meines Betriebes sind stark? Welche sollte ich einstellen, um Ressourcen für andere freizusetzen?".

Angst vor dem Scheitern oder Scham seien falsch und hinderten die Unternehmer daran, eingetretene Pfade zu verlassen und so zu neuen Zielen zu gelangen. Erfolg sei immer eine Folge von vielen Veränderungsentscheidungen. Ein Unternehmer müsse raus aus der Opferhaltung, stattdessen progressiv vorangehen und sich fragen "wofür brenne ich?".

"Sie sind Zukunfts-Bauer: ehrlich, emanzipiert, enkelfähig" fasste Professorin Schnitker zusammen.

Bauernverbands-Präsident Werner Schwarz hatte zuvor einen Blick in die Zukunft gewagt und stellte in zehn Thesen zusammen, wie diese für die Landwirtschaft aussehen könnte. "Aus Zukunft wird Gegenwart", machte Schwarz klar und ging auch auf die gesellschaftliche Unzufriedenheit mit der Landwirtschaft ein: "Hier müssen wir versachlichen".

Im Schlusswort stellte Landjugend-Vorsitzender Hannes Bumann klar: "Viele Visionen und Ideen sind bei uns jungen Unternehmern da, auch die Kompetenz ist durch unsere gute Ausbildung vorhanden. Was wir jetzt brauchen, ist Mut, den eingetretenen Pfad zu verlassen und eine Elterngeneration, die uns auch scheitern lässt, damit wir eigene Erfahrungen machen können."

Am Ende sei bei allem Gegenwind klar: "Wir haben den schönsten Beruf der Welt."

Bauernverband Schleswig-Holstein