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DBV-Präsident Joachim Rukwied stellt den den Situationsbericht 2016/2017 vor. Foto: dbv

"Die deutschen Bauern blicken erneut auf ein sehr schwieriges Wirtschaftsjahr zurück. Milchbauern, Schweinehalter, Ferkelerzeuger sowie Ackerbauern haben stark unter den niedrigen Erzeugerpreisen gelitten. Die meisten landwirtschaftlichen Betriebe verzeichneten im abgelaufenen Wirtschaftsjahr 2015/16 – und damit im zweiten Jahr in Folge – erhebliche Gewinneinbußen und Einkommensrückgänge." Diese Bilanz zog der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Joachim Rukwied, bei der Vorstellung des aktuellen DBV-Situationsberichtes.

Den Zahlen des Situationsberichts 2016/17 liegt die Auswertung von fast 13.000 Buchführungsergebnissen aus dem Wirtschaftsjahr 2015/16 zugrunde. Das durchschnittliche Unternehmensergebnis in 2015/16 entspreche umgerechnet einem monatlichen Bruttoeinkommen von 2.300 € je Landwirt, von dem noch Sozialabgaben und Steuern bestritten werden müssten.

"Neuinvestitionen konnten daraus nicht mehr finanziert werden", stellte Rukwied fest. Die Landwirte hätten 2015/16 massiv auf die Kostenbremse getreten. Sie reduzierten die Betriebsmittelkosten insgesamt um durchschnittlich 6 %. Die Ausgaben für Pachten sind jedoch um 4 % und für Löhne um 2 % gestiegen. "Das Wirtschaftsjahr 2015/16 hat in unseren Bilanzen erneut tiefe Spuren hinterlassen", stellte Rukwied fest.

Bauernverband Schleswig-Holstein