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In Schleswig-Holstein gibt es bislang 42 sichere Wolfsnachweise. Foto: pixabay

Das schleswig-holsteinische Landwirtschaftsministerium berichtete in der ersten Septemberhälfte über eine Reihe eindeutiger Wolfsnachweise (Kategorie C 1) aus verschiedenen Regionen Schleswig-Holsteins. Während in einigen Fällen lediglich Fotos zur Bestimmung vorlagen, konnten in anderen Fällen genetische Nachweise erbracht werden – in drei dieser Fälle konnte das verursachende Tier eindeutig identifiziert werden.

Es handelte sich um einen Wolf, der aus der Lübtheener Heide in Mecklenburg-Vorpommern stammt und die Kennzeichnung GW 781m erhalten hatte. Am Dienstag, 26. September, wurden dem schleswig-holsteinischen Wolfsmanagement durch das Senckenberg-Forschungsinstitut zu drei weiteren Fällen Untersuchungsergebnisse vorgelegt:

Als Verursacher eines Zwischenfalls nahe Oldenswort in der Gemeinde Garding (Kreis Nordfriesland) am 8. September, bei dem ein Schaf getötet wurde, konnte ein Wolf des Haplotyps HW01 nachgewiesen werden. Im Rahmen von Nutztierrissen, die am 14. September aus der Gemeinde Glüsing (Kreis Dithmarschen) gemeldet worden waren, konnte ebenfalls ein Wolf gleichen Haplotyps (HW01) ermittelt werden. Im Rahmen dieses Vorfalls wurden insgesamt fünf Schafe getötet und weitere 11 Tiere verletzt – alle verletzten Schafe mussten in der Folge durch einen Tierarzt eingeschläfert werden. Bei diesem Nachweis handelt es sich um den 42. Nachweis eines Wolfes in Schleswig-Holstein seit dem Jahr 2007.

Weitergehende genetische Untersuchungen zu einem Wolfsriss, bei dem nahe der Ortschaft Breiholz (Kreis Rendsburg-Eckernförde) am 3. September ein Schaf durch einen Wolf des Haplotyps HW01 getötet und zwei weitere verletzt wurden, identifizierten als Verursacher ebenfalls das Lübtheener Tier mit der Kennnummer GW 781m, einen jungen Rüden.

Bauernverband Schleswig-Holstein