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Dürre und Trockenheit halten den Norden im Griff. Foto: pixabay

Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) will zunächst die Erntebilanz Ende August abwarten und erst dann über Finanzhilfen für die Landwirte entscheiden. Das hat die Ressortchefin einem Berliner Arbeitstreffen am 31. Juli von Vertretern aus Bund und Ländern zu den Dürreschäden erklärt.

Von "sehr konstruktiven Gesprächen" sprach der Parlamentarische Staatssekretär im Bundeslandwirtschaftsministerium, Michael Stübgen. Durch die Berichte der Länder sei klar geworden, dass die Landwirte in Deutschland sehr unterschiedlich von der Trockenheit betroffen seien. Die anhaltende Hitzeperiode habe die Situation allerdings überall extrem verschärft, sagte Stübgen. Nun seien die Länder gefordert, die notwendigen Daten so schnell wie möglich zu liefern, damit der Bund auch schnell handeln könne.

Zufrieden mit dem Gespräch zeigten sich Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen. Die Düsseldorfer Landwirtschaftsministerin Ursula Heinen-Esser begrüßte die "Vorbereitungen zu möglichen Finanzhilfen" für dürregeschädigte Betriebe. Die Ankündigung von Klöckner, die Erntebilanz abzuwarten, nannte Heinen-Esser "vernünftig und umsichtig". Die derzeitige Vorsitzende der Agrarministerkonferenz kündigte für das Treffen der Ressortchefs im September an, das Thema Klimafolgenanpassung "ganz oben auf die Tagesordnung" zu setzen. Dabei werde man sich auch intensiv mit der Risikovorsorge in der Landwirtschaft auseinandersetzen, sagte die CDU-Politikerin.

Bauernverband Schleswig-Holstein