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Eier bleiben knapp. Foto: pixabay

Als Folge des Fipronilskandals fahren die Eierzulieferer des Lebensmitteleinzelhandels deutliche Verluste ein. Wie der Präsident des Zentralverbandes der Deutschen Geflügelwirtschaft (ZDG), Friedrich-Otto Ripke, berichtete, sind zwar die Erzeugerpreise für Bodenhaltungseier von 7,5 ct im Juli auf nunmehr 13 bis 14 ct pro Stück gestiegen. Für die Lieferanten gälten aber noch immer die Anfang des Jahres ausgehandelten Kontraktpreise. Sie müssten also die Eier zum aktuellen Preisniveau zukaufen, um sie dann zu niedrigen Kontraktpreisen an den Handel abzugeben.

Ripke schätzt den daraus resultierenden Handelsschaden auf 30 Mio. bis 40 Mio. €. Derzeit würden die Großen des Lebensmitteleinzelhandels mit der Eierwirtschaft die Preise für 2018 verhandeln. Hier werde es "zweifelsfrei zu höheren Preisen kommen", so der NGW-Präsident. Von den höheren Erzeugerpreisen profitierten aktuell Legehennenhalter, die ihre Erzeugnisse selbst vermarkteten. Allerdings könnten diese bei weitem nicht die Mengen liefern, die der Markt derzeit verlange, so Ripke.

Aufgrund der noch immer bestehenden Lieferengpässe in den Niederlanden drängten Eierproduzenten aus anderen Ländern, unter anderem Spanien und den USA auf den europäischen beziehungsweise deutschen Markt. Allerdings bieten diese laut Ripke Eier an, die teilweise unter schlechteren Haltungsbedingungen als hierzulande produziert worden sind.

Bauernverband Schleswig-Holstein