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Thomas Hansen (Kreisvorsitzender NF) hat am vergangenen Donnerstag (02.10.2025) die Forderungen zum Gänsemanagement an Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer im Rahmen seines Schleswig-Holstein Besuches übergeben.

Der Bauernverband Schleswig-Holstein e.V. (BVSH) hat - nicht zuletzt mit seiner Resolution vom 18. März 2019 - grundlegende Änderungen für den Umgang mit Wildgänsen gefordert, um Schäden von der Landwirtschaft abzuwenden. Die stark wachsende Gänsepopulation und insbesondere der hohe Bestand an Nonnengänsen führen zu unzumutbaren Schäden in der schleswig-holsteinischen Landwirtschaft, insbesondere im Grünland und Ackerbau. Dadurch wird der wirtschaftliche Fortbestand der landwirtschaftlichen Betriebe in den betroffenen Regionen - vor allem an den Küsten, inzwischen aber auch zunehmend im Landesinneren - infrage gestellt.

Daher fordert der Bauernverband Schleswig-Holstein das Bundeslandwirtschaftsministerium auf, im Interesse einer gesicherten landwirtschaftlichen Produktion und zum Schutz der betroffenen Betriebe folgende Maßnahmen unverzüglich einzuleiten:

1. Finanzierung wirksamer Präventions- und Schutzmaßnahmen

2. Anpassung des Artenschutzrechts zur Ermöglichung eines effektiven Gänsemanagements

3. Einführung verbindlicher Entschädigungsregelungen bzw. eines Entschädigungsfond

4. Einrichtung eines wissenschaftlich fundierten Monitorings

5. Gerechte Lastenverteilung zwischen Bund, Ländern und Europäischer Union

6. Verankerung der Gänsefraßproblematik in Agrar- und Förderrecht sowie institutionelle Absicherung

Das Forderungspapier "Forderungen zum Gänsemanagement" ist hier hinterlegt.

Bauernverband Schleswig-Holstein